UNESCO-Stätten

Der Muskauer Park steht seit 2004 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes, und das ist vor allem Hermann Fürst von Pückler (1785-1871) zu verdanken. Er schuf dieses Meisterwerk entlang der Neiße, das heute als klassischer Landschaftsgarten gilt. Als Gründer der modernen Landschaftsgestaltung prägte er nicht nur Europa, sondern auch Amerika. Seine Prinzipien sind auch heute noch relevant, wie sein bekanntes Lehrbuch "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei" von 1834 zeigt. Diese Anerkennung des grenzüberschreitenden Managements würdigt die Pflege des kulturellen Erbes von Pückler. 

Der Muskauer Faltenbogen erstreckt sich wie ein Hufeisen über das Länderdreieck Brandenburg - Sachsen - Polen. Großteils in Deutschland (Brandenburg und Sachsen), liegt ein Teil davon in der polnischen Wojewodschaft Lubuskie.

Er ist eine beeindruckende Stauchendmoräne aus der Eiszeit, eines der wichtigsten Beispiele glazialtektonischer Großdeformation. Die Bezeichnung "Muskauer Faltenbogen" wurde 1928 von den Geologen der Preußischen Geologischen Landesanstalt eingeführt.

Im Osten des Freistaates Sachsen erstreckt sich das UNESCO Biosphärenreservat "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft", dass das größte zusammenhängende Teichgebiet Deutschlands umfasst. Es liegt eingebettet in eine historisch gewachsene Kulturlandschaft mit einer bemerkenswert reichen Natur und spielt eine herausragende Rolle im Natur- und Artenschutz. Die jahrhundertelange Tradition der Teichwirtschaft hat eine Vielzahl von Teichen hinterlassen, die auch heute noch hauptsächlich für die Karpfenzucht genutzt werden.